Tim Labenda

Tim Labenda

Into the Wild

Die Natur als Rückzugort – immer dabei, direkt am Körper. Modemacher Tim Labenda hat sich für seine Herbst/Winter-Kollektion vom Film „Into the Wild“ inspirieren lassen und versucht ein Stück Natur in den urbanen Raum zu bringen. Die weiten Mäntel etwa sollen das Grundbedürfnis des Menschen nach Geborgenheit wiederspiegeln und beim Tragen ein Gefühl von Heimat und Zuhause erzeugen. Abschirmung gegen Wetter und Klima bieten die Entwürfe für die kalte Saison 2015/16 natürlich auch.

Aber sind wir mal ehrlich: Die farbenfrohen Entwürfe sorgen vor allem für Aufmerksamkeit. Apropos Aufmerksamkeit: Bekannt wurde Labenda unter anderem durch die TV-Show „Fashion Hero“, zu der er heute aber auf Abstand geht. Neben medialem Interesse an seiner Person und seiner Marke hat er durch die Teilnahme aber auch einen finanziellen Rahmen geschaffen, um sein Label aufzubauen. Der Erfolg mit dieser Kollektion wäre ihm zu wünschen, denn vor allem die verträumten Muster machen die Mode zu Objekten der Begierde.

 

Entstanden sind sie in der Auseinandersetzung mit der Eis- und Waldlandschaft Alaskas, in der Sean Penns Film von 2007 spielt. In der Umsetzung entschied sich der 1985 geborene Designer mit Naturmaterialien wie etwa gefilzter Wolle zu arbeiten. Im Kontrast dazu stehen moderne, künstliche Stoffe, wie Neopren und Mesh.

Für echte Wildnis-Trips sollte man aber eher auf die üblichen Trekking-Marken zurückgreifen. Labendas „wilde“ Mode ist eher für den Ausflug in den Stadtpark gemacht.

Bild: Tim Labenda

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