Bye bye Waschmaschine
Der nächste große Hype in der Modewelt
Im Zuge von Minimalismus und Nachhaltigkeit werden jetzt auch kulturelle Eckpfeiler unseres Daseins in Frage gestellt. Über viele Jahre haben Hersteller von verschiedensten Waschmitteln die Verbraucher davon überzeugt, dass sie ihre Kleidung am Besten nach jedem Tragen waschen sollen, um sauber und hygienisch zu sein. Mittlerweile schätzt die Firma AEG, dass 90% der gewaschenen Wäsche nicht schmutzig genug ist, um in der Waschmaschine zu landen. Nun entwerfen ein paar Start-Ups Kleidung, die wesentlich weniger Waschgänge benötigt als herkömmliche Kleidung. Marken wie Unbound Merino oder Prince & Wool stellen zum Beispiel T-Shirts aus Merinowolle her.
Die Marke Pangaia arbeitet mit Meeresalgenfasern, die zuvor mit Pfefferminzöl behandelt wurden. Laut Herstellerangabe kann die Kleidung bis zu 100 Tage getragen werden, ohne dass sie aufgrund von Geruchsbildung gewaschen werden müsste. Es wird geschätzt, dass im Laufe der gesamten Tragezeit etwa 3.000 Liter Wasser eingespart werden können, verglichen mit einem herkömmlichen Baumwoll-T-Shirt. Es bleibt abzuwarten, wie die Produkte angenommen werden, insbesondere bei Konsumenten denen die Industrie jahrelang eingebläut hat, dass sie unhygienisch sind, wenn ihre Kleidung nicht frisch gewaschen ist.
Bild: unsplash @shanestagner & shifaazshamoon