Architektur nach Fukushima
Vom Erdbeben zerstörtes Haus zum Leben erweckt
Beim Ort Fukushima klingt seit dem Erdbeben von 2011 auch unweigerlich, Schrecken und Trauer mit. Das Beben und die daraus folgende Atom-
katastrophe forderte 16.000 Menschenleben und zerstörte über 1 Million Häuser. Eine Sperrzone rund um den Reaktor wird über Jahrzehnte unbewohnbar sein. Als Folge der Zerstörung sieht man Abwanderung und leerstehende Gebäude. Eines davon ist ein 120 Jahre altes Lagerhaus in der Präfektur Ibararaki. Trotz der starken Schäden hatte der Besitzer sich gewünscht, dass es für zukünftige Generationen erhalten bleibt und enagaierte Ryo Matsui. Der Architekt liebt das Spiel mit Transparenz und hat auch in diesem Fall eine lichtdurchlässige Fassade gewählt.
Damit will Matsui die alte Lagerhaus-Ästhetik erhalten und gleichzeitig sanftes Licht in den Innenberiech lassen - so als würde das Haus ein Kleid aus Spitze tragen. Das Dach konnte im Original erhalten werden, während die Außenwände erneuert werden mussten. Innen gibt es einen großzügigen Wohn- und Essbereich und viel Luft nach oben.Das Projekt macht Hoffnung und trägt auch den passenden Namen dazu: Rebirth House.
Bild: Shinkenchiku-sha // Masato Kawano/Nacasa & Partners